Zielgruppe: 11-13, auch an beruflichen Schulen
Datum: 2017
Konzept: Nicht angesteckt und trotzdem krank – warum? Schüler:innen der Sekundarstufe II machen einen Trickfilm
Das Thema:
Die einen hungern, andere sind zu dick und leiden deswegen unter Diabetes Typ II und Herzproblemen. Diese doppelte Last tragen vor allem im Globalen Süden viele Länder. Das hat viele Gründe: veränderte Lebensgewohnheiten, Leben in den Städten, wenig Bewegung – aber auch eine Änderung des Angebots und aggressive Marketing-Kampagnen durch weltweit arbeitende Großunternehmen. Diese versuchen oft, Verbraucherschutzmaßnahmen zu verhindern, oder sie beeinflussen Regierungsprogramme zu gesunder Ernährung, was wiederum den Ernährungswandel beschleunigt. So werden in Mexiko inzwischen deutlich weniger Bohnen gegessen als noch vor 20 Jahren, während die Zahl der Supermärkte zunimmt und die Mexikaner_innen immer mehr verarbeitete, oft stark zucker- salz- und fetthaltige Fertiggerichte kaufen. Die Folgen sind Krankheiten wie Diabetes Typ II und Herz- Kreislauferkrankungen.
Unser Angebot:
Während der Projektwoche informieren sich die Schüler_innen mit Hilfe der Bildungsreferentin von Foodjustice über das Thema. Dann erstellen sie zu diesen Informationen einen Trickfilm, der erklärt, wie es zur Verbreitung der nicht übertragbaren Krankheiten kommt. Ob sie dafür Knetfiguren, Lego oder Papier benutzen, entscheiden sie selbst. Erfahrene Medienpädagog_innen vom Landesverband Kinder- und Jugendfilm e.V. begleiten sie dabei. Der Film steht dann online zur Verfügung und kann für den Unterricht genutzt werden.
Lernziele und Kompetenzen:
• die Schüler_innen verstehen, warum sich im Globalen Süden nicht übertragbare Krankheiten ausbilden
• sie beschäftigen sich mit den verschiedenen Ursachen und wählen mit ihrer Gruppe selbständig einen thematischen Schwerpunkt aus
• sie setzen die erhaltenen Informationen kreativ und anschaulich um • sie entwickeln selbst Vorschläge für Alternativen, die in den Film einfließen
Über Foodjustice:
Foodjustice ist ein Bildungsprojekt des Berliner Vereins BLUE 21. Mit verschiedenen Materialien und Workshopformaten informieren wir Schüler_innen ab der Mittelstufe über die Gründe und Folgen des Globalen Ernährungswandels. Dabei nutzen wir digitale Medien ebenso wie theaterpädagogische Formate. Mehr Infos gibt es auf www.foodjustice.de oder auf Facebook: „Die ganze Welt soll gut essen – aber was?“.