Zielgruppe: Kinder und Jugendgruppen, 10 bis 18 Jahre
Datum: März 2015
Konzept: Film-Austauschprojekt zum 50-jährigen Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland
Die Jugendbegegnung „Spotlight on … 50 Years Israel & Germany“ bildete den Auftakt der gemeinsamen Projekte von ConAct und der Israel Youth Exchange Authority für das Jubiläumsjahr der deutsch-israelischen Beziehungen. Vom 13. bis 26. März 2015 gingen 22 junge Menschen aus Deutschland und Israel gemeinsam auf eine Expedition durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der vielfältigen Beziehungen zwischen beiden Ländern und verarbeiteten ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Kurzfilmen.
Ariella Gill von der Israel Youth Exchange Authority begrüßte alle Teilnehmenden herzlich in Tel Aviv und eröffnete die Jugendbegegnung offiziell. Der Fokus der ersten Tage richtete sich vor allem darauf, thematisch tiefer in die deutsch-israelischen Beziehungen einzutauchen aber auch einen Einblick in die praktische Arbeit des Filmemachens zu bekommen.
Im Workshop „50 Years German-Israeli Relations“ erarbeitete die Gruppe einen Zeitstrahl mit wichtigen Ereignissen und interessanten Hintergründen zu den deutsch-israelischen Beziehungen. Das Gespräch mit Micky Drill, Projektmanager bei der Friedrich-Ebert-Stiftung Israel, bot den jungen Erwachsenen einen Einblick in die Arbeit und die Aufgaben der Stiftung.
Ein Höhepunkt war das Gespräch mit Arnon Goldfinger, Regisseur des Dokumentarfilms „Die Wohnung“. Die Gruppe schaute zunächst den Film und nutzte in der anschließenden Gesprächsrunde mit dem Regisseur die Möglichkeit, aus erster Hand mehr über dessen Entstehung zu erfahren und sich auch praktische Hinweise für ihre eigenen Filmprojekte zu holen.
Am 18. März reiste die Gruppe nach Jerusalem. Dort besuchten die jungen Erwachsenen die Knesset und trafen sich zu einem Gespräch mit Hadas Levi Setzemsky, Nachrichtensprecherin beim Knesset Channel für erste Einblicke nach den Wahlen in Israel.
Zwischen den Gesprächsrunden bereiteten zwei Medienpädagogen von kijufi die Teilnehmenden auf ihre eigenen Filmprojekte vor. Gemeinsam wurden Grundlagen in der Arbeit mit Kamera- und Tonequipment, im Bereich der Aufnahme aber auch Grundlagen in journalistischem und dokumentarischem Arbeiten sowie im filmischem Erzählen erarbeitet.
Am 20. März reisten alle Teilnehmenden gemeinsam nach Berlin und setzten dort die Arbeit an ihren Filmprojekten fort. Auch in Berlin gab es ein interessantes Begleitprogramm. So besuchte die Gruppe die Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz und das Reichstagsgebäude. Die Zeit wurde vor allem für weitere Filmaufnahmen, Interviews und die Fertigstellung der Filme genutzt.
In fünf bilateralen Teams arbeiteten die Teilnehmenden parallel an ihren Filmprojekten. Fünf Kurzfilme sind innerhalb der zwei Wochen entstanden und die Bandbreite der Themen ist sehr vielfältig ausgefallen. Die Filme wurden auf dem Deutsch-Israelischen Jugendkongress im Mai 2015 in Berlin präsentiert.