Projektbeschreibung

Save The Children Projektdoku

Akinda/XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.

Akinda/Xenion wurde darin unterstützt, einen eigenen Imagefilm zu produzieren, der auf den hohen Bedarf an der Vermittlung von verantwortungsvollen Vormündern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufmerksam macht. Junge Geflüchtete und ihre Vormünder erarbeiteten selbst das gesamte Foto- und Filmmaterial unter Regie von Malve Lippmann. Mit dem Film möchte die Organisation Interessierte, Jungendhilfeträger und Behörden sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ansprechen und über die Möglichkeit der ehrenamtlichen Vormundschaft informieren.

AWO Arbeit & Qualifizierung gGmbH, Solingen

Das Projekt „Same but different: wenn aus Fremden Freunde werden“ vermittelte Patentandems zwischen jungen Geflüchteten und anderen Jugendlichen aus Deutschland. Ziel war die Schaffung eines gemeinsamen Begegnungsraumes mit gemeinsamen Aktivitäten, um die Bewältigung des Alltags im Aufnahmeland (Spracherwerb, Schulbesuch, Behördengänge, etc.) zu unterstützen und dem Alltagsrassismus entgegenzuwirken. Zudem wurde im Rahmen des Projekts ein Audioguide für einen Menschenrechtspfad erstellt (www.amnesty-solingen.de/mrp), bei dem man über QR-Codes an Text- und Bildtafeln gelangen kann, die die einzelnen Menschenrechte in diversen Sprachen erklären. In einigen der Clips berichten Jugendliche auch über die Menschenrechtssituationen und -verletzungen in ihren Heimatländern.

Cucula – Refugees Company for Crafts and Design

In dem Projekt „Cucula Education & Refugee Teacher“ wurde der Austausch zwischen jungen Geflüchteten und jungen Berliner_innen gefördert, um einen Begegnungsort in der Stadt zu gestalten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchterfahrung, die bei Cucula aktiv sind, haben in diesem Projekt Berliner_innen ihren Blick auf die Stadt gezeigt. Im Rahmen des Projekts entstanden auch kurze Filme der Teilnehmer_innen, in denen sie ihre derzeitige Lebenssituation in Berlin reflektieren und ihre Belange, Sorgen und Hoffnungen artikulieren.

DRK Berlin Südwest gGmbH

Das Projekt „Trainings für Kinder mit Fluchthintergrund“ unterstützte emotional belastete traumatisierte Kinder und Jugendliche darin, ihre Fluchtgeschichte aufzuarbeiten, ihre Widerstandsfähigkeit zu steigern und ihre Selbstregulationsfähigkeiten zu erhöhen. Die Trainings basierten auf Workshops, die von einem Team aus Psycholog_innen und Pädagog_innen geleitet wurden. Dabei legten die Kinder selbst fest, mit welchen Themen sie sich beschäftigen wollen und welche künstlerische Ausdrucksform sie ausprobieren möchten. Dabei standen ihre eigenen Geschichten, Wünsche und Ideen im Vordergrund und sie konnten spielerisch ihre eigenen Ressourcen entdecken sowie einen Umgang mit ihren Gefühlen und Erfahrungen erlernen.

Hajusom e.V.

Das Theaterprojekt „Welcome-Shower“ machte in Flüchtlingsunterkünften Hamburgs auf ein Nachwuchsangebot von Hajusom in den Bereichen Performance, Musik und HipHop aufmerksam. Die Nachwuchsangebote bieten geflüchteten Minderjährigen die Möglichkeit, mit langjährigen Ensemblemitgliedern von Hajusom – inzwischen selbst professionelle Künstler_innen – erste Erfahrungen in der künstlerischen Arbeit zu sammeln. Das Projekt eröffnet Jugendlichen, die häufig ohne ihre Eltern aus Krisen- und Kriegsgebieten nach Europa kommen, völlig neue Perspektiven und bestärkt sie darin, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen. Die Jugendlichen entwickeln gemeinsam Stücke, wobei die Themen sehr vielfältig sein können: von der Frage nach dem Paradies Europa über die global relevante Genderdiskussion bis hin zu Klischees und Vorurteilen, mit denen sie konfrontiert sind.

InterPäd

Im Rahmen des Programms „Kinderrechte für Kinderflüchtlinge“ wurden Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung aus Gemeinschaftsunterkünften, Kindergärten und Schulen gefördert, um ein Kinderbuch-Projekt zu realisieren, in dem positive Erinnerungen an ihre Herkunftsländer dargestellt wurden. Dafür erstellten sie gemeinsam Bilder und Geschichten, die in einer Ausstellung, einem Internetblog sowie einer mehrsprachig angelegten Publikation veröffentlicht wurden.

Jugendliche ohne Grenzen

Jugendliche ohne Grenzen (JoG) veranstaltet jährlich parallel zur Innenministerkonferenz der Länder eine eigene JoG-Jugendkonferenz. Bei der Konferenz 2015 arbeiteten die Jugendlichen in verschiedenen Workshops zu Themen wie Rassismus, Bildung, Arbeitsmarkt und zur aktuellen Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Im Anschluss haben sie das Erlernte in der Durchführung von Pressegesprächen und Vorträgen, dem Formulieren von Demonstrationsreden sowie in Gesprächen mit Politiker_innen eingebracht. Parallel zur Konferenz erarbeiteten sie eine Ausstellung, bei der sie ihre Fluchtgeschichten thematisierten.

KommMit für Migranten und Flüchtlinge e.V.

In dem kunsttherapeutischen Projekt „Identitäten“ bekamen in Brandenburg lebende Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, sich mittels Kunst und Medientechnik auf individuelle und kreative Weise mit ihren Träumen, Wünschen und Fragen auseinanderzusetzen. Dazu kamen Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Flüchtlingsheimen der Region zusammen und modellierten oder fotografierten verschiedene Objekte, die sie persönlich mit dem Begriff „Identität“ verbinden. Im Anschluss daran stellten sie ihre künstlerischen Ergebnisse in einer Ausstellung vor.

Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V.

In dem Kunstprojekt namens „Ruaa – grenzenlose Visionen“ der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V. wurden Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und unsicherem Aufenthaltsstatus darin bestärkt, sich mit künstlerischen Ausdrucksmitteln zu artikulieren. Dazu erlernten sie von bildenden Künstler_innen und Musiker_innen den Umgang mit Audio und Video, um kleine Stop-Motion-Animationsfilme in 2D und 3D zu produzieren. Durch den partizipativen künstlerischen Ansatz wurden Kinder und Jugendliche darin bestärkt, sich kreativ mit ihren Rechten und Wünschen auseinanderzusetzen.

SchlaU Schule

In dem Projekt „Weltzeitung“ der SchlaU Schule wurden junge Geflüchtete darin gefördert, eine Zeitung zu eigenen Themen zu erstellen, die an die gesamte Schülerschaft verteilt wurde. Im Rahmen des Projekts erhielten die Jugendlichen die Gelegenheit, journalistische, grafische und fotografische Fertigkeiten zu erlernen, um ihre eigenen Themen zu setzen, ihre Geschichten aus ihren Perspektiven zu erzählen und sich Gehör für eigene Belange zu verschaffen.

Schulplätze für alle

Im Rahmen der Förderung durch das Programm „Kinderrechte für Kinderflüchtlinge“ konnten die gezielten Beratungsangebote für Eltern und Kinder ausgebaut, Kooperationen mit kommunalen Akteur_innen initiiert und das Netzwerk „Schulplätze für alle“ in NRW gestärkt werden. Für eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit und zur Sensibilisierung für die Thematik wurde ein animierter Kurzfilm produziert, der geflüchtete Kinder und ihre Familien in verschiedenen Sprachen über die Zugangsmöglichkeiten zum föderalen Schulsystem in Deutschland informiert.