Zielgruppe: Kinder und Jugendgruppen ab 3. Klasse
Dauer: 2 Tage bis eine Woche
Lernziele:
Fair.trick – Kakaostationen: Ein Trickfilm-Workshop über Kakaoanbau und Fairen Handel
Ein Kooperationsprojekt mit Baobab e.V.
Im „Fair.trick – Kakaostationen“ Workshop lernen die Schüler:innen den Anbau einer Frucht kennen, die ihnen hier in Berlin das Leben versüßt. Aus Kakao und Zucker wird Schokolade! Doch wer muss dafür bezahlen? … womit? … mit Geld? … mit Gesundheit? … mit Lebenskraft? Die Schüler:innen erfahren, welche Auswirkungen der Anbau und Handel von Kakao sowie unser Konsum von Schokolade weltweit hat. Mit einer Weltkarte erarbeiten sie, wie die Schokolade als Kolonialware nach Europa kam, wo Kakao heute angebaut und wo am meisten Schokolade gegessen wird. Sie können erkennen, dass Kakao in „ärmeren“ Ländern des Globalen Südens – oft durch Kinderarbeit und unter der Verletzung von Menschenrechten – produziert, aber hauptsächlich in „reicheren“ Ländern des Globalen Norden konsumiert wird. Wir fragen, wo das Geld bleibt und benennen die Unterschiede zwischen einer fair gehandelten und einer herkömmlich produzierten Schokolade. Abschließend reflektieren wir, welche Konsequenzen unser Konsumverhalten für die Menschen in den Kakaoanbau-Ländern hat. Über das Medium Trickfilm entwickeln die Schüler:innen anschließend kreative Zukunftsvisionen, wie ein fairer Handel mit Schokolade aussehen könnte. Wie können wir in Zukunft Schokolade essen, ohne dass Menschen und Natur dafür ausgebeutet werden?
Inhalte:
– Globales Lernen, Kolonialität, Nachhaltigkeit, Menschenrechte
– Kakaoanbau und –produktion, Lieferkettenprozesse
– Koloniale Spuren im Kakaoanbau
– Ernährung und Konsum aus regionaler und globaler Sicht
– Fairer Handel und Handlungsoptionen
– Medienbildung, Trickfilm, Animation, Kreativität, Zukunftsvisionen /-utopien